Kunststädten der Toskana: Arezzo
Arezzo blickt auf eine lange Stadtgeschichte zurück. Die Stadt ist etruskischen Ursprungs und wurde später römisch.
Arezzo wurde im Mittelalter zu einer mächtigen und unabhängigen Gemeinde, die oft von Bischöfen verwaltet wurde, die Conte des Heiligen Römischen Reichs waren.
Die historische Altstadt besitzt noch heute den Zauber der legendären Vergangenheit und ihre bedeutendsten Baudenkmäler bereichern Werke von großen Künstlern aus dem Mittelalter und der Renaissance, wie Cimabue, Piero della Francesca, Andrea della Robbia und Giorgio Vasari.
Piazza Grande, der auch Piazza Vasari genannt wird, ist mit seiner ungewöhnlichen planimetrischen Anordnung der Mittelpunkt der Stadt, an dem viele historische Gebäude stehen: der Palazzo del Tribunale, der Palazzo della Fraternità dei Laici und der grandiose Palazzo delle Logge.
In dieser wunderschönen Stadt gibt es viele Baudenkmäler und Sehenswertes.
- Das römische Amphitheater, erbaut im 1. Jhr. n. Chr.
- Piazza Guido D’Arezzo, aus dem 19. Jahrhundert, nach dem Musiker, der die moderne Notenschrift und das Thetagramm entwickelte.
- Das Geburtshaus des Dichters Petrarca, das in Via dell’Orto steht. Hier kam der berühmte Dichter 1304 zur Welt.
- Die mediceische Festung, die 1500 von den Medici aus Florenz erbaut wurde.
Traditionen und Folklore
- Unter den Veranstaltungen, die sich in Arezzo vollziehen, ist das Ritterturnier Giostra del Saracino, das am dritten Samstag im Juni und am ersten Sonntag im September stattfindet, bekannt. Das Mittelalter dieser Stadt lebt durch das Turnier der Ritter im Galopp, denen ein Umzug aus dreihundert Figuranten und Fahnenschwingern vorausgeht, wieder auf.
- Zudem findet am ersten Sonntag jedes Monats und am Samstag davor die Antiquariatsmesse statt.
Die begnadete Schaffenskraft der Aretiner drückt sich in der Goldschmiedekunst aus, durch die sie in der ganzen Welt als Stadt des Goldes berühmt wurde.
